Die Automatisierung im Zusammenspiel mit der Informationstechnologie ersetzen zunehmend rein mechanische Funktionen von Maschinenbau Produkten. In diesem Automation Blog Beitrag stellen wir Ihnen aufgrund einer aktuellen Studie von VDMA, diesbezügliche Entwicklungstendenzen und Problemfelder im Zusammenhang der Automatisierungstechnik und Maschinenbau Unternehmen dar.
Ohne des verstärkten Einsatzes der IT und Automatisierungstechnik wären zahlreiche Innovationen im Maschinen- und Anlagenbaus heutzutage undenkbar. Mit industriellen Softwarelösungen und eingebetteten Systemen lassen sich Funktionen realisieren, die früher wenn überhaupt nur durch großem mechanischen Aufwand zu verwirklichen gewesen wären.
Im Schnitt 30 Prozent der Kosten für ein Maschinenbauprodukt fallen auf die Informationstechnologie und Automatisierungstechnik. Damit wächst der Anteil von Software, IT-Hardware und Elektrotechnik um 11 Prozent gegenüber Daten die 2008 erhobenen wurden. Zu diesem Zeitpunkt verursachten die mechanischen Komponenten im Schnitt noch 73 Prozent der Herstellungskosten.
In den nächsten Jahren wird man einen weiteren Rückgang der Herstellungskosten im Bereich Mechanik rechnen können. Nach Einschätzung befragter Unternehmen werden Automatisierungstechnik und IT weiter an Bedeutung gewinnen im Bezug auf Wettbewerbsfähigkeit. Jedes zweite befragte Unternehmen geht davon aus, dass bis zum Jahre 2015 die Mischung aus Software, Elektrotechnik etc. zu unverzichtbaren Elementen im Maschinen- und Anlagenbau entwickeln wird.
Zurzeit sind im Durchschnitt noch fast 80 Prozent der beschäftigten Entwickler für mechanische Komponenten zuständig. Bereits im Jahr 2015 sollen sich bereits 25 Prozent dieser Arbeitnehmer an der Entwicklung im Bereich IT und Automatisierungstechnik auseinandersetzen. Zahlreiche Unternehmen rechnen daher auch mit einem Stellungszuwachs im gesamten Entwicklungsbereich, und dieser Trend führt zu einer übernatürlichen Nachfrage an Fachkräften für den Bereich Automatisierungstechnik und Informationstechnologie.
Die Fachkräftesituation ist bereits jetzt schon sehr angespannt und zeigt schon jetzt die Problemfelder die Unternehmen bei der Entwicklung von Informationstechnologie und Automatisierungstechnik einschränken. Die derzeit unbesetzten Stellen weisen schon jetzt darauf hin, das diese Problematik sich in den nächsten Jahren verschärfen wird. Auch die Konkurrenz die um Nachwuchskräfte kämpft ist bereits schon sehr groß, daher wird es in der Zukunft noch wichtiger sein Kooperationspartner auf Seiten von Schulen, Hochschulen und Universitäten zu suchen um den Schülern und Studenten Zukunftsperspektiven aufzuzeigen und für den Branche der IT und Automatisierungstechnik zu begeistern.
Der erwähnte Engpass an Fachkräften für die Entwicklung von Informationstechnologie und Automatisierungstechnik bedingt eine noch engere und stärkere Einbindung von Lieferanten und Kooperationspartnern in Fertigung und Produktentwicklung. Bereits jetzt nutzen 92 Prozent der Maschinenbauer die Komponenten und Leistungen der IT und Automatisierungstechnik zu zukaufen. Vor vier Jahren, waren es erst 89 Prozent die diese Leistung in Anspruch genommen haben. Der Anteil der schwindenden Eigenentwicklung ist ausschließlich auf die steigende Anzahl von Unternehmen zurückzuführen die überwiegend auf die "Buy-Strategie" setzen.
Anbieter von Automatisierungstechnik und Informationstechnologie profitieren besonders in Deutschland und Europa von dieser Einkaufsmarktorientierung des Maschinenbaus. Über 80 Prozent der befragten Unternehmen kaufen in Deutschland bereits entsprechende Lösungen ein. Der Anteil von Unternehmen, die sich entschieden haben Kooperationen mit nationalen Partnern zu bilden, ist gegenüber 2008 um fast 33 Prozent auf 64 Prozent angestiegen. Weltweit hingegen ist der Trend abschwärfend und daher sinkte der Anteil von 17 Prozent auf 15 Prozent. Ob dieser Auf- und Abwärtstrend in der Kooperation von Maschinenbau Unternehmen und der IT und Automatisierungstechnik Branche anhält, bleibt abzuwarten.